mit Säulenkranz. Deutsch (oder Englisch (?)), um 1720 Feder in Grau, blau laviert, gelb und rot aquarelliert; mit breiter blauer und zarter schwarzer Linie eingefaßt, auf Bütten mit Wz: Wappen mit diagonalem Band, von Lilie bekrönt. 49 : 40,3 cm. Mehrere Papierschäden restauriert. Der über zwei Stufen zu betretende apsidenförmige Raum ist besonders ausgezeichnet durch fünf freistehende Säulen unterschiedlicher Ordnung auf hohen Postamenten, die jeweils von einem Pilaster und einer Wandvorlage hinterfangen sind, und die über den Kapitellen ausladende Kämpferplatten tragen. Die darüber ansetzenden Gurte der flachen Halbkuppel sind mit nicht näher deutbaren Figuren und Ornamenten geschmückt. In der Mitte des Raumes ein verzierter Spieltisch. Ein Riß ist mit Papier repariert, auf dem ein englischer Text gedruckt ist. Ob dies einen Rückschluß auf die Provenienz dieses und des folgenden Blattes erlaubt, sei dahingestellt. Für eine Entstehung im englischsprachigen Raum könnte auch das Schlangenemblem links in der Lunette, das auf irische Darstellungen zurück-zugehen scheint, sprechen. Allerdings ist die Architektur auf dem vorhergehenden Blatt, das von dem gleichen Künstler stammt (Kat. Nr. 37) durchaus süddeutsch. [...]
(Künstlergraphik)