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70-590

Sammelband


 
mit 5 seltenen illustrierten deutschen Volksbüchern, Mitte 16. Jahrhundert in Frankfurt bei Gülfferich. Einf. Pbd. d. 18. Jhts. (Hint. Gelenk eingerissen, stark berieb. u. best.).  
 
Enthält: 1. (Die Sieben weisen Meister. Wie Pontianus der Keiser zu Rom seinen Son Diocletianum den Sieben weisen Meistern befilcht, die Sieben freien K[ue]nst zu leren. Vnnd wie der selbig her=nach durch vntrew seiner Stieffmutter, sieben mal zum Galgen gef[ue]rt, aber allweg durch sch[oe]ne gleichn[ue]ssen der Meister vom Todt errett, ein gewaltiger Keiser zu Rom war. (Ffm., Hermann Gue]lfferich inn der Schnurgassen zum Krug wohl 1554). Mit zahlr. Textholzschn. v. H.Brosamer?. S. 2-62 (statt 62), 1 w. Bl. - VD 16, S 6339 (dieselbe Kollation). Vgl. Goed. I, 351, 25 (Ausg. Ffm. 1555). Ohne Titelbl. 3 Holzschn. ankolor., etw. gebräunt, tls. wasserrandig. Die ersten 2 Bl. mit kl. Wurmgang (Buchstabenverlust). - 2. Fortunatus, vonn seinem (Seckel unnd Wüntschhütlin. Jetzundt von newem mit schönen lüstigen Figuren zugericht. Sehr kurtzweilig und nützlich zu Lesen). Franckfurdt am Mayn, Gülfferich 1553. Mit tls. in Rot gedr. Holzschn.-Titelvign. u. zahlr. Textholzschn. 80 (statt 81, ohne Bl. 59) num. Bl. - Vgl. ZV 22192 (Ausg. 1552 bei Gülfferich). Heitz-R., Deutsche Volksbücher, S. 52. Goedeke I, 354, 15, 15 (nicht diese Ausg.): "Den Ursprung des Romanes vermutete Zacher in einer Handel treibenden Reichsstadt ... Der Rahmen des ersten Teiles, die Zuversicht des Sohnes, daß der Vater ihm einst noch das Handwaßer reichen werde,. . . kommt schon in der Schlußnovelle des Libellus de septem vor. Die Schicksale mit dem stets vollen Seckel und dem Wunschhütlein ... bilden die erste Abteilung, der dann in einer zweiten die Schicksale der Söhne des Fortunatus folgen" (Goed.) - Titelbl. mit gr. anges. Eckabriss (Text- u. Bildverlust). Num. Bl. 59 herausgerissen, Bl. 46 verso mit 1 eingekl. Briefmarke (hier Textverlust). Leicht gebräunt, tls. etw. fl. u. leicht wasserrandig, 1 Holzschn. kolor. - 3. Dedekind,F. Grobianus. Von groben sitten, vnd vnhoeflichen geberden. Erstmals in Latein beschrieben...Verdeutschet durch Casparum Scheidt von Wormbs. (Ffm., Hermann Guelfferich 1555. Mit Holzschn.-Front. u. -Titelvign. 88 (davon 1 w.) nn. Bl. - Benz. Gülf. 133. VD 16, D 397. Goed. I, 354, 15. - Etw. gebräunt u. wasserrandig, tls. leicht fl. - 4. Das Räterßbüchlin. Welchem an kurtzweil thet zerrinnen. Mag wol diss Büchlin durchgrünnen. Er findet darinnen viel kluger Ler, Von rathen, gedicht, und newer mer. O.O. u. Dr. (wohl Ffm., Gülfferich) 1551. Mit Holzschn.-Titelvign. 36 Bl. - Vgl. VD 16, W 1739-40 (Ausg. 1542 u. 1560), kennt diese Ausg. nicht. - Etw. gebräunt u. wasserrandig, das le. bl. mit gekl. Durchriss. - Die History oder Geschicht, von der Edlen unnd schönen Melusina. Ffm., Hermann Gülfferich, in der Schnurgassen zum Krug 1554. Mit Holzschn.-Titelvign. u. zahlr. Textholzschn. v. Brosamer. 78 (statt 80?) nn. Bl. (Lagen A-I( u. K6, statt 8?). - Vgl. VD 16, M 4476 (Ausg. Frankfurt 1556). Von dieser Ausg. kein Eintrag im KVK. Goed. I, 354 16. - Wie alle frühen Ausgaben des Volksbuches von der Melusine sehr selten. "Das alte Volksbuch von der schönen Melusine ist in Frankreich entstanden. Eine um 1400 entstandene Gedichtfassung benützte der Schweizer Thüring von Rigoltingen aus Bern, als er im Jahre 1456 eine Übersetzung anfertigte. Der ursprüngliche Verfasser war Jean d'Arras. Die Übersetzung von Rigoltingen, den Schorbach 'einen der tüchtigsten Ausbildner der deutschen Sprache' nennt, liegt den gedruckten Ausgaben des Buches zugrunde". Mackensen, Die deutschen Volksbücher (1927), S. 71: " Die Melusine bringt es im 15. Jahrhundert zu so vielen Auflagen, daß sie in der Reihe der beliebtesten Volksbücher mit an erster Stelle zu nennen ist". - Bl. D7 mit kl. Eckabriss. Lake K durchgeh. mit kl. anges. Eckabrissen, K5-6 mit unterl. Randausriss (Textverlust). Es fehlen K7-8 (das le. Bl. u. wohl 1 w. Bl.). Durchgeh. etw. gebräunt u. leicht wasserrandig. Tls. kl. Wurmloch in d. w. Blattränd. Titelvign. u. einige Holzsch. tls. kolor. - Sehr seltener Sammelband. Insges. für Volksbücher recht ordentliche Erhaltung.
 
Sammelband | Bild Nr.1

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