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  Auktion 110
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110-5336

Rizaikone der Gottesmutter Hodegetria im Kiot.


 
(19. Jh., Russland). Eitempera über Kreidegrund auf Holz, und Messing, mit Holzrahmung im Kiot. Fein ziselierte und reliefierte Riza mit aufgesetzten Nimben. Ca. 35,3 x 30,7 cm (Kiot), ca. 26,3 x 21,8 cm (Ikone).  
 
Gottesmutter, dem Christusknaben auf ihrem Arm zugewandt, welcher seine Hand zum Segensgestus erhebt. Die Urikone dieses Typus' soll vom Evangelisten Lukas geschaffen worden sein und wurde seit dem 5. Jh.in einem Kloster in Konstantinopel verehrt, wo eine wunderkräftige Quelle Blindheit heilen sollte. Die Mönche, welche die Blinden zu dieser Quelle führten, wurden Hodegoi - griechisch Wegleiter - genannt und gaben der Ikone ihren Namen. Kiot kommt aus dem Griechischen und meint Schachtel. Die Verwendung des Kiots kommt ursprünglich von dem jüdischen Brauch, die Torarollen in einer Schachtel aufzubewahren. In den Anfängen des Christentums wurde ein Kiot als Schaukasten für Kultgegenstände, ähnlich einem Schrein, genutzt. - Vgl.: Klaus Wessel/ Helmut Brenske, Ikonen, Mnch. 1980, S. 1233. - Altersspuren. Glasscheibe fehlt.
 
Rizaikone der Gottesmutter Hodegetria im Kiot. | Bild Nr.1

Rizaikone der Gottesmutter Hodegetria im Kiot. | Bild Nr.1

Nächste Auktion 141

findet am 3. - 5. Dezember 2025 statt



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