Auktionshaus Kiefer
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Auction 134:

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  Auction 134
 


 
134-201

[Horae.


Estimate: 10.000,00 €

 
Officium Beatae Mariae Virginis secundum usum Romanum]. (Auf dem letzten Blatt:) Neapel, Mathias Moravus , 10.XI.1478. Kl.8°. Römische Type, 14 Zeilen.145 unnum. Blätter (statt 164; ohne die erste Lage a mit dem Kalendarium; Lagenzählung: b-k8, l-m4, n1-3 und 6-7, o2-8, p-q8,r4, s1-2 und 4-7, t2-9, u-y8; das erste vorhandene Blatt durch ein altes handschriftliches Faskimile ersetzt). Durchgehend in Rot und Schwarz gedruckt. In Rot und Blau rubriziert, mit zahlreichen kleinen ausschlagenden Initialen in Blau und Rot sowie 7 grösseren, mehrfarbigen und goldgehöhten Initialen. Moderner, schwarzbrauner Maroquinband (sign. Hedberg, Stockholm) mit goldgeprägtem Rückentitel und reicher ornamentaler Deckelprägung, Goldschnitt.  
 
ISTC ih00357360. GKW 13337. Goff O-35 (nur zwei Exemplare). Nicht im British Museum. Bohatta, Horae I, 440. Bohatta, Horae II, 28.38. Auf Pergament und durchgehend in Rot und Schwarz gedrucktes Gebetsbuch. Von grosser Seltenheit. Der ISTC verzeichnet einzig 11 Exemplare, von denen 5 inkomplett sind ; 9 Exemplare sind auf Pergament gedruckt. Dem Exemplar der Biblioteca Riccardiana in Florenz fehlen wie unserm Exemplar die ersten 12 Blätter mit dem Kalendarium. Das ganz im Stil eines Manuskripts gedruckte und illuminierte Officium findet sich in folgenden Bibliotheken: in England in Manchester (2 Ex., eines inkompl.) und in der Bodleian Library in Oxford (inkompl.); in Frankreich in der Bibliothèque Nationale; in USA in der Pierpont Morgan Library in New York und der Rosenwald Collection der Library of Congress in Washington, D.C.; in Slowenien in Ljublijana; in Italien in Bologna (inkompl.), Florenz (inkompl.), Mailand und Neapel (inkompl.). Mathias Moravus bezeichnet sich in seinem ersten datierten Buch - dem 1474 in Genua gedruckten Supplementum zur Summa Pisanellae des Nicolaus de Ausmo - als aus Olmütz stammend; vor 1475 wirkte er als Drucker zusammen mit Michael de Monaco in Genua. In Neapel druckte Mathias Moravus seit 1475. Aus seiner Offizin stammen mehr als 30 Drucke, davon recht viele auf Pergament. Angeblich sei er der erste Drucker, der in Rot und Schwarz druckte und der als erster mit griechischen Typen druckte. Alle Drucke des Mathias Moravus sind von grosser Seltenheit. Von guter Erhaltung; am Kopf der meisten Blätter eine fehlerhafte handschriftliche Foliation. Handschriftliche Kritzeleien in Tinte im Unterrand zweier Blätter (teils gelöscht). Die illuminierten Initialen etwas berieben. Das letzte Blatt fleckig und im weissen Rand ergänzt. Auf dem Vorsatz handschriftlicher Besitzeintrag von Baron Per Hierta, Flämmstad, mit Datum von 1899. - Dank an Dott. Alfredo Damanti für die Erstellung der Kollation.
 
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