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67-4680

Herzog Ulrich v. Württemberg (Hrsg.).


 
Ordnung eins gemeinen kasten, für die armen, wie der allenthalb im Fürstenthumb Wirtemberg angericht soll werden. Anno M.D.XXXVI. (Tbg., Ulrich Morhart d.A.) 1536. 4°. Mit halbs. Wappen Herzog Ulrichs in Holzschnitt a. Tit. 12 Bl. (d.le.w.). Drei ungeheftete u. unbeschnittene, je zweimal gefalt. Bogen. (Etw. gebräunt).  
 
VD 16, W-4454; A. Weller, Sozialgeschichte Südwestdeutschlands (1979), 56f. - Erstausgabe des ersten evangelischen Sozialgesetzes Württembergs, in einem ungehefteten und unbeschnittenen Exemplar. Die Einrichtung eines "gemeinen Kastens" (Kasse) diente der Neuordnung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Kirche in der Reformationszeit, d. h. der Besoldung der Pfarrer, Schulmeister, Armen- und Krankenfürsorge, des Unterhalts der Gebäude aber auch die Errichtung von Stipendien für die Lateinschulen. - Gedruckt wurde die Kastenordnung im Mai anonym durch Ulrich Morhart d. Ae. in Tübingen. Die dreiteilige Ordnung bietet zu Beginn die Zusammensetzung des Kastenvermögens, der zweite Abschnitt benennt die möglichen Nutzniesser und im dritten Teil wird die Verwaltung des Kastens durch die Kastenpfleger geregelt. Die Einführung der Ordnung in den einzelnen Gemeinden beanspruchte mehrere Jahre, besass dann aber eine lange Geltungsdauer, die weit über die bis 1550 dauernde Regentschaftszeit von Herzog Ulrich hinausreichte. 1552/59 revidiert, übte sie in der Folge auch einen bestimmenden Einfluss auf zahlreiche Kastenordnungen in Süd- als auch in Norddeutschland aus.
 
Herzog Ulrich v. Württemberg (Hrsg.). | Bild Nr.1

Herzog Ulrich v. Württemberg (Hrsg.). | Bild Nr.1

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findet von 2. - 4. Mai 2024 statt



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