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Auktion 133:

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  Auktion 56
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56-3064

Rhumphius,G.E.


 
Thesaurus imaginum piscium testaceorum: quales sunt Cancri, Echini, Echinometra, Stellae marinae, &c. ut & cochleaerum ... Conchylia, ... Mineralia; Uti metalla, lapides & argillae, variis in locis reperta ... Leyden, Peter von der Aa 1711. Folio. (400 x 258 mm). Mit allegorischem Titelkupfer, gestochener Portrait-Tafel, 60 in der Platte num. Kupfertafeln und 3 grossen Kopfvignetten und 1 grossen Schlussvignette [nach Maria Sibylla Merian gest. von Simon Schynvoet oder Johan Philip Sypman]. Titel in Rot und Schwarz. [2] Bl., [4] Bl. Index (num. LXI-LXVIII). Kalbslederband d. Z. über 6 erhabenen Bünden, mit Rückenschild (berieben, Rücken und Ecken verstärkt).  
 
Nissen ZBI, 3520; Landwehr, VOC, 592 und vgl. 591; Dance, Shell Collecting: an Illustrated History (1972), 27; E. M. Beekman, The Ambonese Curiosity Cabinet (1992), XCI. Erste lateinische Ausgabe des Tafelteils und dem entsprechenden beschreibenden Text von Rumphius' D'Amboinsche Rariteitkamer (1705). Diese für die Gelehrten auf Latein gedruckte Epitome in Folio enthält die selben Tafeln wie die holländische Originalausgabe des ersten, noch heute grundlegenden Werks über die Molluskenfauna der Molukken. Die sechzig Tafeln nach Maria Sibylla Merian wurden von Simon Schynvoet oder Johan Philip Sipman in Kupfer gestochen. Dreiunddreissig Tafeln zeigen Meeresschnecken und Muscheln, zwölf diverse Krebse, vier enthalten Abbildungen von Seeigeln und Seesternen, die elf übrigen illustrieren Mineralien, Petrefakten usw. Das grosse Portrait ist das einzige zu Lebzeiten gezeichnete Konterfei von Rumphius. Der aus dem Hessischen Hanau stammende Kaufmann und Naturforscher G. E. Rumphius oder Rumpf trat 1652 in die Dienste der VOC [Verenigde Oostindische Compagnie] und ging noch im selben Jahr nach Java und danach als Mitglied der militärischen Abteilung auf die Molukken. Nachdem er 1670 erblindete, blieb Rumphius in Ambon und widmete sich der Niederschrift seiner Werke. Die Unterlagen zu seinem grossen Conchylien-Werk, eines der ersten modernen Bücher über die tropische Tierwelt, sandte Rumphius 1701 seinem Freund, dem Delftener Bürgermeister Hendrik D'Acquet, der es durch den Amsterdamer Verleger François Halma zur Veröffentlichung brachte. Das Werk ist reich an akkuraten und detailreichen Beobachtungen über die wirbellosen Tiere und den Weichtieren widmet der Verfasser besondere Aufmerksamkeit. Eine nahezu identische Ausgabe wurde nach Beekman nochmals 1739 gedruckt, eine erste deutsche Ausgabe der vollständigen Rariteitkamer erschien 1766 in Wien. PROVENANCE: Mit gest. Exlibris "M. de Joubert Président la Cour des Comptes Aydes et Finances de Monpellier".
 
Rhumphius,G.E. | Bild Nr.1

Rhumphius,G.E. | Bild Nr.1

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