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Auktion 133:

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  Auktion 77
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77-1751

Wolbrandt - "Johannis secundi Basia".


 
Lateinische Handschrift auf Pergament, abgefaßt von Peter Wolbrandt (im Kolophon signiert). O. O. (Krefeld?) 1923. 4º. Mit kalligraphiertem Titel in Rot und Gold sowie 19 großen buntfarbigen Initialen. Überschriften in Rot. 12 Bl. Oasenziegenldr. d. Zt. (leicht fleckig, kaum berieben). (140)  
 
In der Art eines spätmittelalterlichen Manuskripts in feinster Kalligraphie gestaltete Handschrift, laut Kolophon angefertigt von Peter Wolbrandt nach Auftrag eines Dr. Johannes Rudolph Klimas. Zugrunde lag die Ausgabe der Basia des Johannes Secundus von Franz Passow, die 1807 in Leipzig erschienen war. Der Maler und Graphiker Peter Wolbrandt (1886-1972), Fachlehrer an der Kunstgewerbeschule in Krefeld und vor allem bekannt für Exlibris und andere Gebrauchsgraphik (Vollmer V, 161), war offenbar auch ein ausgebildeter Schriftkünstler, der für Liebhaber Handschriften anfertigte. - Die "Basia" (19 Gedichte in verschiedenen Versmaßen zum Thema Kuß) sind das Hauptwerk des Johannes Nicolai Evaerts (1511-1536; Pseudonym Johannes Secundus), der als bedeutendster neulateinischer Dichter der niederländischen Renaissance gilt. - Stellenw. leicht fleckig und gebräunt. - Mit großem Besitzvermerk des Sammlers Heinrich Stinnes (1867-1932) auf dem vorderen Pergamentvorsatz: "Heinrich Stinnes. De Hanns Rudolf Klimas. VIII. (1)930". Der für Stinnes typische braune Saffian-Einband ist von ihm unter Zufügung der Vorsätze in Auftrag gegeben worden, wurde aber nicht mehr vollendet (fehlende Spiegel, keine Prägung oder Vergoldung).
 
Wolbrandt - "Johannis secundi Basia". | Bild Nr.1

Wolbrandt - "Johannis secundi Basia". | Bild Nr.1

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findet von 2. - 4. Mai 2024 statt



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