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  Auktion 83
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83-1689

Grüwel,J.


 
Brandenburgische Bewehrte Binen-Kunst, Auß eigener und langer Erfarung, auch fleißiger Nachforschung: Nach dem 4. Buch Georgicorum P. Virgilii Maronis also eingerichtet und beschriben, ... - I. Wie man die Binen mit Lust und Nutzen das Jahr über warten. - II. Wachs und Honig außmachchen. - III. Das Honig brauchen, und Mäht darauß bereiten. - VI. Das Wachs färben, Lichte und einige Sachchen darauß verfertigen solle. Auch mit etlichen Kupfer-Stichchen deutlich erkläret. Cölln an der Spree (Berlin), in Verlegung des Autoris, Drukkts Ulrich Liebpert 1696. Mit Kupfertitel und 9 Kupfertafeln (verso mehrheitlich mit Erklärungstext, 4 mit zusätzlichem, nicht mitpaginiertem Textblatt). 24 Bl., 508 S., 15 Bl. Index und Druckfehler [a-c8, d1, A-Z8, Aa-Kk8, Ll5]. Hprgt. d. Zt. über Holzdeckeln (Aussenkante des Hinterdeckels sowie Vorderdeckel am Kopf und in der unteren Ecke alt mit Leder verstärkt, etwas beschabt, obere Ecke des Vorderdeckels beschädigt).  
 
VD 17 (Online Kat.) 23:275036W (nur 1 Ex. in Wolfenbüttel [aber nicht in Bircher/Bürger]); Schreckenbach, Bibliographie zur Geschichte der Mark Brandenburg I, 2082; Noack/Splett, Bio-Bibliographien Brandenburgische Gelehrte der frühen Neuzeit III, 236-239; vgl. Horn/Schenkling 2678 (nur die 2. Ausgabe von 1719). Nicht bei Nissen, Paisey, Jantz, FdF etc. - Erstausgabe eines der frühesten illustrierten deutschen Bücher zur Bienenzucht, komplett mit allen zehn Kupfern. - Als erstes, ganz der Imkerei gewidmetes deutsches Buch gilt Nikolaus (Nickel) Jacobs Gründtlicher ... Unterricht, von Wartunge der Bienen (Görlitz, 1586). Der in Kremmen (Mittelmark) geborene und daselbst von 1676 bis zu seinem Tod als Bürgermeister amtende Chronist und Poeta laureatus Johann Grüwel interessierte sich bereits in seiner Schulzeit für die Bienenzucht. Nach seinem Studium der Jurisprudenz in Frankfurt an der Oder sah Grüwel in der Imkerei eine gute Möglichkeit, seine noch lebende Mutter durch dieses Gewerbe mit zu versorgen. Um seine Kenntnisse der Materie zu vertiefen, übersetzte Grüwel die Abhandlung von der Bienenzucht aus Vergils viertem und letzten Teil der Georgica. Nebst weiterer einschlägiger älterer und neuerer Literatur sowie langjähriger eigener Erfahrung stützte sich Grüwel bei der Niederschrift seiner Brandenburgischen Bienen-Kunst vor allem auch auf die wertvollen Auskünfte des in Lietzow lebenden Imkers Peter Hüfener. 1696 liess Grüwel schliesslich sein Buch, mit einer Widmung an seinen Dienstherrn Markus Ehrenreich von der Lütke, Hauptmann und Direktor des Glin- und Löwenbergischen Kreises versehen, vermutlich in einer recht kleinen Auflage in Druck gehen. Nebst dem Kupfertitel (signiert von FC oder JC) wird das Buch von neun Kupfern illustriert, die Gerätschaften und Zubehör zur allgemeinen Bienenzucht, zur Herstellung von Honig, Wachs und Kerzen etc. zeigen. Von der Bedeutung des Werks zeugen die Neuauflagen von 1719, 1761 und 1773. - Kupfertitel angestaubt, gebräunt und stellenweise geringfügig fingerfleckig, insgesamt jedoch sehr gut erhalten. - Hs. Besitzeintrag "August Bucer aus Kleinwelke 1880" auf Spiegel. - Sehr selten. Abbildung siehe Tafelseiten
 
Grüwel,J. | Bild Nr.1

Grüwel,J. | Bild Nr.1

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