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Auction 133:

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  Auction 73
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73-1043

Sforza.


 
Das Stundenbuch der Sforza. Add. MS. 34294 der British Library, London. Kommentar von Mark L. Evans und Bodo Brinkmann, mit einem Beitrag von Hubert Herkommer. Luzern, Faksimile, 1995. 16°. 5 Bde., Or.Velours in Kassetten und Schuber.  
 
Nr. 233 (von insgesamt 980) Ex. - Sehr aufwendig gestaltetes Faksimile eines der grössten Werke der Renaissance Buchmalerei. Das Stundenbuch der Sforza mit seinen insgesamt 203 Illuminationen zeichnet sich namentlich dadurch aus, dass die Illustrationen nicht nur von zwei verschiedenen Künstlern stammen, sondern diese in zwei verschiedenen Ländern arbeiteten und sich die beiden - zwischen Beginn und Fertigstellung liegen fast 100 Jahre - vermutlich nie begegnet sind. Begonnen hat das Werk Giovan Pietro Birago, vollendet wurde es von Gerard Horenbout. Ursprüngliche Besitzerin war, so konnte aufgrund von Wappen und Inschriften im Stundenbuch festgestellt werden, Bona Sforza, die Gemahlin Galeazzo Maria Sforzas, der von 1466 bis 1476 Herzog von Mailand war. Einen ersten Hinweis auf das Buch findet sich in der Korrespondenz von Birago. Der Buchkünstler beklagte sich in einem Brief an einen unbekannten Adeligen darüber, dass ihm ein Bettelmönch einen Teil der Illustrationen gestohlen habe. Das Diebesgut, es dürfte etwa ein Drittel des Werks ausgemacht haben, ist bis auf den heutigen Tag nicht mehr aufgetaucht. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ging die Handschrift als Erbe an Margerethe von Österreich, die für ihren minderjährigen Neffen, den späteren Kaiser Karl V., die Regierungsgeschäfte führte. Sie erteilte ihrem Hofmaler Gerard Horenbout den Auftrag, die leer gebliebenen Seiten zu illuminieren. Bis 1871 liegt die weitere Geschichte im dunkeln. Zu dieser Zeit das Werk an den englischen Konservator John Charles Robinson, der es an den britischen Sammler John Malcolm von Poltalloch weitergab. Dieser zerlegte die bis dahin einbändige Handschrift und ließ sie in vier Teile binden. Die vier Faksimilebände sind von Hand geftet, mit rotem Velours bezogen und versilberten Zierschliessen versehen. Zu jedem dieser Bände gehört eine mit Velours überzogene Kassette mit Steg und ein jeweils etwa 80seitiges broschiertes Kommentarheft. Der Hauptkommentar, mit Texten von Mark L. Evans und Bodo Brinkmann und einem Beitrag von Hubert Herkommer, ist ebenfalls in Velours gebunden, hat ein blaues Rückenschildchen in Leder mit goldgeprägtem Titel; hierzu gehört ein Schuber mit blauem Überzugspapier.
 
Sforza. | Bild Nr.1

Sforza. | Bild Nr.1

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takes place in May 2.-4.,  2024



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