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Auktionshaus Kiefer
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Auction 133:
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Auction 73
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73-1015 Aratea.
MS. Voss. Lat. Q. 79 der Bibliothek der Rijksuniversiteit Leiden. Luzern, Faksimile, 1989. 2 Bde.; 206, 19 S., Oldr.; Ohldr. in Schuber.
Nr. 36 (von insgesamt 980) Ex. - Aufwendiges Faksimile eines der wichtigsten Werke zur Astronomie des früheren Mittelalters. Wer das zur Zeit Ludwig des Frommen (814-840) entstandene Werk verfasst hat, ist nicht bekannt. Unbekannt ist auch der Künstler, der die 39 blattgrossen farbigen Miniaturen geschaffen hat, die zu den wichtigsten und schönsten der Buchmalerei ihrer Zeit zählen. Der Text basiert auf der "Phainomena" des Aratos von Soloi (um 300 v. Chr.), die ziegelrot gerahmten Illustrationen zeigen auf einem mattblauen Himmel als Hintergrund in feinen flächigen Darstellungen die Sternbilder, in die mit Gold der Stand der Sterne eingezeichnet ist. Als Auftraggeberin gilt Kaiserin Judith, die zweite Frau Ludwigs des Frommen, die als große Förderin der Künste und Wissenschaften bekannt ist. Viele der frühen Werke zur Astrologie und Astronomie behielten ihre Gültigkeit über Jahrhunderte hinweg. Ganz besonders deutlich wird das an der Aratea: Im 13. Jahrhundert, also mehr als 300 Jahre später, wurde an dem Werk nochmals gearbeitet. Weil die Schrift des Originals, die so genannte "Capitalis Rustica" damals nur wenige lesen konnte, hat ein Schreiber den Text kopiert, auf der gleichen Seite, darüber oder darunter, oder auf der gegenüberliegenden Seite, diesmal aber in einer gotischen Schrift. Der Faksimileband wurde von Hand auf drei Bünde gehefftet und mit einem sandfarbenen Wildleder überzogen. Auf dem Rücken ein rotes Titelschildchen in Leder mit goldgeprägtem Titel. Der Kommentarband, mit Beiträgen von Bernhard Bischoff, Bruce Eastwood, Thomas A.-P. Klein, Florentine Mütherich und Pieter F. J. Obbema, ist ein Halblederband mit einem breiten Rücken im gleichen Leder. Schönes Exemplar.
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Next auction 133 takes place in May 2.-4., 2024
NEW:
KIEFER Pforzheim
Tel. +49 (0)7231 / 9232-0
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