96-2176
Munzinger,W.
Ostafrikanische Studien. Schaffhausen, Hurter 1864. VIII, 584 S. Mit 1 (mehrf. gef.) lithogr. Karte. Blindgepr. Lwd. d. Zt. mit Rvg. u. Rtit. (Gering berieben).
Henze III, 551f. Hess-C. 354. Embacher 213/14. - Der Schweizer Afrikaforscher W. Munzinger (1832-1875) gilt "ohne Frage als die bedeutendste, ja einzig maßgebende Autorität, wenn es sich um den Streifen Landes handelt, der nördlich von Abessinien vom Roten Meer zum Atbara sich hinzieht." (Henze).- Im Juli 1861 schloß sich Munzinger der "Deutschen Expedition in Ost-Afrika" an, die unter Heuglins Leitung das Schicksal des verschollenen Eduard Vogel aufhellen sollte.- Über das untere Flußgebiet des Anseba gelangte man als erste Europäer in das Land der Marea, eines in Mattenzelten wohnenden Halbnomadenvolkes. Weiter nach Äthiopien erreichte Munzinger über Kassala am 1. März 1862 Khartum. Er drang bis el-Obeid vor und konnte hier Authentisches über Vogels Tod erfahren. - Leicht gebräunt od. etw. stockfleckig.