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Auktion 141:

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  Auktion 71
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71-5837

Weiler im Allgäu.


 
Wir der Zunft Vorgesezten des erhsamen Handwerks der Schreiner (in Hs.) und anderen mehr bey selben mit vereinigten Handwerks-Zünften in dem k.k. oberösterreichisch-vorarlbergischen Marktfleken Weiler, im Gericht Kellhoef und Graffschaft Bregenz (heute: Gemeinde Weiler-Simmerberg im Landkreis Lindau in Bayern), bescheinen hiermit, dass gegenwärtiger Gesell Namens Joseph Jaessner (?) gebürtig von Weiler in Vorarlberg & Graffschaft alt 20 Jahr... ist bei uns allhier... 2 Wochen in Arbeit gestanden... Gegeben im Markt-Fleken Weiler, den 24 Jänner 1805. Handwerkskundschaft mit grosser (16 x 37,5 cm) topographischer Ansicht von Weiler in Kupferstich, Bild und Schrift eingefasst von ornamentaler Bordüre, im Kopf österreichischer Doppeladler, links und rechts zwei Putti und darüber das Zeichen der Dreifaltigkeit. Unten in der Mitte der Einfassungsleiste das Papiersiegel. (Weiler, J.A. Baldauf um 1801/05). 39,8 x 48,9 cm (Papiergrösse).  
 
Erstausgabe dieser sehr seltenen Handwerkskundschaft mit einer nicht signierten, nach Klaus Stopp von dem einheimischen Kupferschmid Joseph Anton Baldauf (1762-1836) gezeichneten und gestochenen Ansicht des Markfleckens Weiler im Allgäu, im Gerichtsbezirk Kellhöf (Weiler, Scheidegg, Lindenberg), der 1806 von Vorarlberg an Bayern überging. In Bayern und Sachsen wurden die seit 1730 ausgegebenen Ausweispapiere wandernder Handwerksgesellen dann ab 1808 durch das Wanderbuch ersetzt. Als Personalpapier im persönlichen Besitz des Handwerkers, waren sie zu Beginn einfach gedruckte Zettel, die dann vor allem ab 1770 in zunehmendem Masse mit einer Vedute der jeweiligen Stadt oder Gemeinde verziert wurden. Die Vedute zeigt in der Bildmitte die zwischen 1795 und 1800 erbaute Pfarrkirche, rechts daneben das Gerichts-Amthaus (heute Rathaus) und links den Pfarrhof mit den Linden. Oben links im Wald die Sebastianskapelle (Pestkapelle) und links unten das Haus zum Steinernen Kreuz. In der unteren rechten Ecke erkennt man den Ortsteil Rothach mit der Mahl- und Sägemühle sowie Gerberei, rechts oben der Hirschberg. - Unser Exemplar ist minimal fleckig und weist kleinere Fehlstellen in den Fälzen auf und wurde fachgerecht mit Japanpapier hinterlegt. - Stopp, Die Handwerkskundschaften mit Ortsansichten Bd. V, S. 1188, Nr. D 487.1 (nur 1 Ex.).
 
Weiler im Allgäu. | Bild Nr.1

Weiler im Allgäu. | Bild Nr.1

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findet am 3. - 5. Dezember 2025 statt



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