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54-750

Fludd,R.


 
Tractatus secundus de Natura Simia seu Technica macrocosmi historia in partes undecim divisa. Ed. secunda. Ffm., C.Rötel 1624. Fol. Mit gest. Titelvign. u. ca. 200 teils ganzseit. Textkupfern tls. von Matthäus Merian unter der Leitung von Th. de Bry sowie mit zahlr. Textholzschnitten. 788 S., 5 Bl. Mod. Ldr. mit Rverg.  
 
Graesse II, 607, 2. Ebert 7701, Caillet 4042. Eitner IV, 9. Wüthrich II S. 82 (ausführlich über die Illustrationen Merians. Zweite Ausgabe (Ebert: "nicht bloß neuer Titel") des monumentalen Lehrbuchs der physikalischen Praxis, Mechanik und Technologie, das, ungemein reich illustriert, Gebiete wie Uhren, Hebezeuge, Kriegsmaschinen, Festungsbau, Geodäsie, Malerei, Astronomie und vor allem Musik enthält, deren Behandlung Fludd besonders am Herzen liegt, da er ihr nicht nur ein besonders umfangreiches Kapitel (S. 161-259), sondern auch an anderer Stelle Erfindungen wie eine Wasserorgel oder eine mechanische Harfe widmet. MGG IV 438-442: "In eben diesem Sinne nimmt die Schrift über den "Tempel der Musik" (in unserem Band S. 159 ff.) im System Fludds und deswegen in seiner großen Systematik ... einen hervorragenden Platz ein. Die Schrift 'De templo musicae'..., gewöhnlich als die mus. Hauptschrift Fludds angesehen, ist nichts anderes als eine 'musica practica' ... Originell hingegen ist die Darstellungsweise: sie stützt sich auf eine Anzahl ausgeklügelter Diagramme, die ihrerseits phantasievoll in Bilddarstellungen veranschaulicht und in dem imponierenden Titelbild des 'Tempels der Musik' (Taf. 22 in MGG) zusammengefaßt worden sind, so daß der Tempel das ganze System der'musica practica' anschaulich darstellt ... Wie mit seiner Philosophie Jakob Böhme, so hat Fludd mit seiner kosmologischen Systematik, und der Rolle, die er darin die Musik spielen läßt, die deutschen Musiktheoretiker tief und lange beeinflußt" (Fr. Blume). J. Godwin schreibt in seiner Fludd-Monographie (London 1979) über den "Tempel der Musik":"This extraordinary structure, obviously influenced by Renaissance theatrical architecture; was probably conceived as a mnemonic device for the rules of music". Die Angaben über die Zahl der Tafeln bzw. ganzseitigen Textkupfer schwanken. - In unserem Exemplar fehlen die 5 Kupfertaf. (4 militärtechnische Taf. u. die gefalt. Kupfertaf. z. Musik). In der Paginierung fehlen die S. 409-412 (ohne daß Text fehlt, wie aus der Bogennorm ersichtlich ist, wohl 4 Taf.); S. 421-22 (Ggg1), 429-32 (Hhh1-4) u. 537-43 (Yyy). Tls. stärker gebr. u. stockfleckig, vereinzelt fingerfleckig. S. 11-12 mit gekl. Einrissen. Blattränder tls. etw. knapp beschnitten. Gekauft wie besichtigt. - Missing 5 plates and the pages 409-12, 421-22, 429-32 and 537-43. Some browning and foxing.
 
Fludd,R. | Bild Nr.1

Fludd,R. | Bild Nr.1

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findet von 3. - 5. Juli 2024 statt



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