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Auktion 134:

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  Auktion 134
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134-374

Terentius Afer, Publius.


Schätzpreis: 4.000,00 €

 
[Comoediae sex, cum commentario Aelii Donati]. Terentius Comico Carmine. (Auf dem letzten Blatt:) "Impressum in nobili Helvecior(um) urbe Arge(n)tina" (=Strassburg, Johann Reinhard Grüninger, 1503). Fol. 156 Bl. (Titelblatt, 5 unnum. Bl. Bl. IX-CLVIII). Mit blattgrossem Titelholzschnitt, 56 blattgrossen Holzschnitten zu Anfang der sechs Stücke sowie 143 kleineren Holzschnitte (die meisten aus drei bis vier Stücken zusammengesetzt und über die ganze Blattbreite reichend) sowie zahlreichen Holzschnittinitialen. Halblederband d. 19. Jhs. mit zwei goldgeprägten Rückenschildchen. (Berieben, Gelenke angeplatzt, Rckn. mit Fehlst.).  
 
VD 16 T-361. Adams T-304. (Sowohl Adams als VD 16 geben verwirrliche Blattzahlen an: Adams übersetzt das "CLVIII" gezählte Blatt, VD 16 gibt 154 Bl. an und erwähnt die vier unfoliierten Blätter zu Beginn nicht). Dritte bei Grüninger erschienene Terenz-Ausgabe, mit Beiträgen von Sebastian Brant, Johannes Calphurnius und Heinrich Bebel, hier mit neugeschnittenen Illustrationen. Erstmals gab Grüninger den Terenz 1496 heraus, dann erneut 1499. Die Komödien des Terenz zählen zu den wenigen klassichen lateinischen Texten, die illustriert wurden. Grüninger verwendet zwei verschiedene römische Typen: eine grössere für den Terenz-Text, der in die Blattmitte gesetzt ist, und eine kleinere für den darum gesetzten breiten Kommentar. Die Illustration ist überaus bemerkenswert: Der Titelholzschnitt zeigt ein Theater in gotisch mit zwei Rängen im Rund, darauf schön zeitgenössisch gekleidete Zuschauer. Die blattgrossen Holzschnitte zu Beginn der Stücke zeigen jeweils die Akteure, die "dramatis personae" auf der Bühne. Die kleineren Holzschnitte zeigen imaginierte Szenen und weisen keine Personennamen auf. Die 23 Distichen auf der Titelrückseite sind von Sebastian Brant und sind 1503 datiert - sie fehlen also wohl in den beiden früheren Ausgaben. Die "Andria" und - in einem geringerem Masse - die"Ecyrae" weisen zeitgenössische Marginalien auf, die auf einen Schulmeister hinweisen. Auf dem Titel zwei handschriftliche Besitzeinträge: "Ex libris Joannis Lunis Gebeseni" und Andreas Albertus Scholz. Auf dem Innendeckel das gestochene Exlibris des Frankfurter Arztes und Bibliophilen Georgius Kloss (1787-1854), der seine Sammlungen seit 1835 bei Sotheby's in London versteigern liess. Auf dem fliegenden Blatt handschriftlicher Besitzeintrag von Baron Per Hierta, Främmestad, mit Datum von 1900. Durchgehend etwas gebräunt und fleckig, die Aussenränder mit Feuchtigkeitsspur, ebenfalls Feuchtigkeitsspur am Unterrand. Die beiden Blätter AA1 und 2 kurzrandiger also wohl aus einem andern Exemplar ergänzt.
 
Terentius Afer, Publius. | Bild Nr.1Terentius Afer, Publius. | Bild Nr.2Terentius Afer, Publius. | Bild Nr.3

Terentius Afer, Publius. | Bild Nr.1

Terentius Afer, Publius. | Bild Nr.2

Terentius Afer, Publius. | Bild Nr.3

Schätzpreis:
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