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132-1608

Hulsen, E. v.

Aigentliche Wahrhaffte Delineatio unnd Abbildung aller Fürstlichen Auffzüg und Rütterspilen. Bey deß Herren Johann Friderichen Hertzogen zu Württemberg unnd Teckh jungen Printzen und Sohns Hertzog Ulrichen wohlangestellter fürstlichen Kindtauff: und dann bey Hocherwelt geliebten Herren Bruders Ludwigen Friderichen mit Magdalena Elisabetha Landtgräffin aus Hessen fürstlichem Beylager und hochzeytlichem Frewdenfest celebrirt und gehalten, in Stuetgartt. Den 13. 14. 15. unnd 17. July Anno 1617. (Stuttgart, Hulsen, 1617-18). Mit gest. Titel u. 90 (statt 92?) Kupfertafeln v. F Brentat, E. v. Hulsen u. M. Merian. Angebunden: G.R.Weckherlin. Kurtze Beschreibung deß zu Stutgarten bey den fürstlichen Kindtauf und Hochzeit jüngst-gehaltenen Frewden-Fests. Tübingen, Werlin 1618. 2 Bl. Zwei Werke in 1 Band. Qu.-Folio. Alter Kalblederband mit vergold. Randfileten a.d. Deckeln. (Ecken und Rücken sorgfältig restauriert, Rckn. mit ornamental. Vergoldung u. Rsch. im Stile d. Zt.

Vinet 740. Andresen IV, 196 ff.. Wüthrich 1, 48 (217-225). Lipperheide Sbd 6-7 (alt 2586-87). Goed. 111, 31, 12, 2. Faber du Faur 163. Dünnhaupt 111, 1844, 3. Heyd 1026. - Festbuch zur Taufe des Prinzen Ulrich von Württemberg (gab. Mai 1617) u. gleichzeitigen Hochzeit Ludwig Friedrichs v. Württemberg mit der Landgräfin von Hessen. Die bis auf die beiden Schlussbl. numerierte Folge besteht aus 15 Abteilungen (Aufzügen; hierzu 13 mitgezählte gast. Zwischentitel mit montierten Schriftkartuschen), Folge 3 (Bl. 23-30) v. M. Merian, die übrigen v. F Brentel u. E. v. Hulsen. Die Aufzüge der verschiedenen Festteilnehmer (Fürstlichkeiten, jedoch auch schwäbische Bauern) sind zu Allegorien u. Spielszenen wie Ballett, Schlittenfahrt, Reiterspiel etc. mit phantasievoller Personenstaffage stilisiert, darunter wilde Männer, Seeungeheuer, Harlekins, Musiker, verkleideten Frauengestalten etc. Der Kupfertitel ist beschnitten und aufgezogen. Zur literar. Bedeutung von Weckherlins Begleittext vgl. Faber du Faur. - Breitrandiges Exemplar mit kräftigen, frühen Abdrucken (Taf. 38 noch mit Jahreszahl 1617, bei Andresen 1618). - Nach Andresen fehlt Tafel 76, nach Lipperheide auch Tafel 92, der en Zugehörigkeit jedoch bezweifelt ist. - Tls. stockfl., Einriß weit außerhalb d. Darstellung in Tafel 41. - Nahezu sämtliche Tafeln in hervorragenden, tiefen Drucken.