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Auktion 2018
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2018-455 Brunner,J.C. (später: Brunn v. Hammerstein).
Glandulae duodeni seu pancreas secundarium, in intestino duodeno hominis primum; abhinc in allis quoque animalibus detectum. Accedit dissertatio de glandula pituitaria. Ffm. u. Hdbg., Sande 1715. 4°. Mit 2 gefalt. Kupfertaf. 7 Bl., 199 S. Pbd. d. Zt.
Waller 1568. Hirsch-H. I, 738. Vgl. Garrison-M. 975 (EA von 1687). - Dritte Ausgabe. "Entdeckte die nach ihm benannten Drüsen im Duodenum des Menschen und des Hundes" (Hirsch). - "Brunners Forschungsarbeit galt insbesondere anatomisch-physiologischen Problemen. In der Schrift 'De glandulis in duodeno intestino hominis detectis' veröffentlichte er 1687 die Entdeckung der Zwölffingerdarmdrüsen, die als Brunner'sche Drüsen seinem Namen Unsterblichkeit verliehen haben" (Wolf-Heidegger, Große Schweizer Forscher, 1939, S. 84 f.). - Der aus Schaffhausen stammende Brunner (1653-1720) wurde 1685 Professor und Leibarzt in Heidelberg." Als Heidelberg von den Franzosen besetzt wurde, folgte er seinem Fürsten nach Düsseldorf und Weinheim, und dann wieder nach Heidelberg zurückzukehren und 1720 in Mannheim zu sterben... Wissenschaftlich berühmt geworden ist Brunner durch seine Pankreasforschungen, seine Entdeckung der Duodenaldrüsen und seine Untersuchungen der Hypophyse. Es gelang ihm sogar experimentell durch Pankreasexstirpation Diabetes im Hunde zu erzeugen. Leider erkannte er selbst nicht die Bedeutung seiner Beobachtung" (Ackerknecht/Buess). Den experimentellen Beweis lieferte erst 200 Jahre später Mering und Minkowski (1889). - Kl. Randeinriss bei 1 Tafel geklebt, Kanten bestoßen. Innendeckel mit gest. Exlibris von Johann Jacob Baier (1677-1735), "ein gelehrter, wegen seiner glücklichen Kuren berühmter Arzt und Naturforscher" (ADB); 1730 wurde er zum Präsidenten der Leopoldina gewählt.
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Nächste Auktion 133
findet von 2. - 4. Mai 2024 statt
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