|
Auktionshaus Kiefer
Steubenstraße 36
75172 Pforzheim
Telefon 07231 / 92 32 0
http://www.kiefer.de
Auction 133:
Translator:
Auction 84
Context information
|
|
Search items
facebook
Kiefer.de - Newsletter
|
You are actually browsing a previous auction.
Items shown are not availble to buy or to place a bid.
84-3500 Neujahrsblätter der Bürgerbibliothek.
Vollständige Sammlung der 114 Einblattdrucke. Zürich 1645 - 1758. Quer-gr.-4°. Halbpergamentband d.Z. mit handgeschriebenem Rückentitel, Deckel mit Marmorpapier bezogen.
Fries S. 2ff. Vollständige Folge der ersten Neujahrsblätter, dieser spezifisch zürcherischen Spezialität, eines der frühesten "Kinder-Periodika". Die Gesellschaften und Zünfte in Zürich hatten den Brauch, den Kindern, die den Gesellschaften einen Geldbetrag für das Beheitzen der Trinkstuben brachten, am Berchtoldstag (2. Januar) einen kleinen Geldbetrag zu geben und diese zu bewirten. Die Bürgerbibliothek begann 1645 die Bewirtung durch ein "Neujahrsblatt" zu ersetzen. Jedes Blatt weist eine bildliche Darstellung auf und einen - ebenfalls meist gestochenen - Text, häufig in Versen. Verschiedentlich sind Melodieen beigefügt. Die Grösse der Blätter variiert; einige Blätter sind eingefaltet. Verschiedentlich wurden kleine "Zyklen" gebildet, so bilden etwa die Neujahrsblätter 1646-1649 einen Jahreszeitenzyklus, die Blätter von 1691-1710 zeigen in allegorischen Figuren alle wissenschaftlichen Disziplinen, usw. Der Stecher der Neujahrsblätter von 1645-1684 ist der berühmte Conrad Meyer (1618-1689). Sein Nachfolger für die Jahre 1690-1711 ist sein Johannes Meyer (1655-1712). Die Illustrationen zu den Blättern von 1712-1729 stach Johann Melchior Füssli (1677-1736), 1730-1734 lieferte Johann Lochmann (1700-1762) die Bilder; der Stecher der Illustration zum Jahrgang 1735 ist unbekannt; 1736-1738 liefert David Scheuchzer die Bilder, 1739-1742 David Herrliberger (1697-1777), die restlichen stammen von J.B. Bullinger, G.B. Götz und J.R. Füssli. Die Verse der ersten Blätter stammen von Johannes Simler (1605-1672). Das Blatt für 1661 liegt lose bei und ist bis zur Bordüre beschnitten und aufgezogen. Bei den Blättern von 1646 und 1647 sind nur die Veduten vorhanden, nicht aber der Text, es handelt sich also wohl um Probedrucke. Auf vielen Darstellungen sind Gebäude und Strassenzüge des alten Zürichs zu erkennen. - Ausgezeichnet erhaltene Folge, meist unbeschnitten. - Fries schreibt bereits 1971, dass diese Einblattdrucke "im Antiquariat kaum mehr zu finden" seien.
|
Next auction 133 takes place in May 2.-4., 2024
NEW:
KIEFER Pforzheim
Tel. +49 (0)7231 / 9232-0
Similar items
133-3148 Schweiz., 200,00 €
133-598 Stalder,F.J., 90,00 €
133-3147 Schweiz., 120,00 €
133-1607 Keller,H., 90,00 €
133-3150 Tellskapelle., 120,00 €
|
|
|