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Auktion 133:

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  Auktion 70
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70-2560

(Schulz-Bodmer).


 
Der Tod des Pfarrers Dr. Friedrich Ludwig Weidig. Ein actenmäßiger und urkundlich belegter Beitrag zur Beurtheilung des geheimen Strafprozesses und der politischen Zustände Deutschlands. Zürich und Winterthur, Literarisches Comptoir 1843. 1 Bl., 132 S., 102 S. Okart. (Fleckig. Rücken überklebt. 1 Ecke verstärkt.).  
 
Holzmann-B. IV, 5538; Keller 186; Näf 85. - Sehr selten. In der vorliegenden Schrift sind erstmalig umfangreiche Dokumente zu dem berühmten Fall veröffentlicht. Der Bericht von Schulz erregte großes Aufsehen, da er die unglaublichen Verhaltensweisen der Gerichtsbarkeit aufzeigte und dadurch die Diskussion um "Polit-Prozesse" wieder anfachte. Weidig, 1791-1837, ist eine der zentralen Figuren in der republikanischen Opposition in Hessen. Gemeinsam mit Büchner gab er den "Hessischen Landboten" heraus, wobei er Büchners Manuskripte überarbeitete, mit Bibelsprüchen durchsetze und durch diese Mischung die nachhaltige Wirkung erzielte. Aufgrund einer Denunziation wurde Weidig im April 1835 verhaftet und von dem Hofgerichtsrat Georgi mit willkürlichsten und brutalen Methoden vernommen und inhaftiert. Das Ende des unerhörten Prozesses erlebte Weidig nicht; völlig verzweifelt beging er am 23. Februar 1837 Selbstmord.
 
(Schulz-Bodmer). | Bild Nr.1

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findet von 2. - 4. Mai 2024 statt



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