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Auction 133:

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  Auction 81
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81-1501

Hesse, Hermann,


 
Dichter und Nobelpreisträger (1877-1962). 5 (1 eh., 4 masch.) Briefe, 2 eh. Postkarten u. 1 eh. Gruß mit eh. Monogramm "H" (2) oder eh. Unterschrift "Herman(n)", dat. zwischen 1912 u. ca. 1950 mit den Absenderadressen Gaienhofen (3), Zürich (2), Montagnola (1) u. 2 ohne Ortsangabe. Qu.Kl.8° bis 4°. 10 Bl., davon ca. 8 S. beschrieben. Tls. gefalt.  
 
Die Briefe u. 1 Karte an seine Schwester Adele (Adis), die beiden anderen Karten an wohl an eine Nichte Gundert in Korntal. In der Postkarte vom 23.2.1912 schreibt Hesse, daß er Geld nach Korntal gesandt hat und daß er gerade wieder zu Malsitzungen bei Sturzenegger nach Schaffhausen fährt. - Im masch. Brief vom 27. Juni 1912 berichtet er der Schwester von Buzi, der eine Landkarte gemacht habe, mit dem Bodensee, einem Dampfschiff, Eisenbahn, den Städten Konstanz, Romanshorn, Basel, Zürich ("Ziri") etc. und mit Italien, Hinterindien und Japan... 2 masch. Briefe aus Zürich vom 1. u. 6. April 1927 (jeweils auf einem Doppelbl. in 8°) haben einen Abschnitt der oberen Hälfte des ersten Blattes jedoch ohne Textverlust. Im ersten Brief berichtet er u.a., daß die Korrekturen des Steppenwolf gelesen seien und das Buch sich jetzt im Druck sei und etwa Ende Mai erscheine. Außerdem berichtet er, daß in 10 Tagen die Gerichtssitzung wegen der Scheidung stattfindet, und daß er, da keine Kinder da seien, erwartet, daß die Scheidung ohne Weiteres genehmigt wird. "Ich hatte die letzte Zeit eine Freundin aus Wien hier, sie fährt dieser Tage wieder heim, kommt aber wahrscheinlich später für eine Weile nach Montagnola...". - Im zweiten Brief berichtet Hesse von den Söhnen Bruno ("wird nächste Woche mit seinem Genfer Kurs fertig....zur Zeit ist, da die Ferien begonnen haben, der kleine Marin bei ihm in Genf") und Heiner ("...auf dem Weg nach Ascona für die Ferien war er einen halben Tag mein Gast, lernte meine Wiener Freundin kennen...). Weiter berichtet er von einem überraschenden Besuch von Ludwig Finckh, den er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Im undat. masch. Brief aus Montagnola schreibt Hesse, daß Ninon immer nach nicht fort sei, obwohl sie schon seit 8 Tagen ihr Rombillet gekauft habe. Er berichtet, daß Klara nicht wohl war, und daß der Arzt eine Blinddarmreitzung gefunden habe, aus der sich inzwischen eine Gelbsucht entwickelt hatte, weshalb er sie ins Spital bringen mußte. Die neue 19jährige Köchin aus der Ostschweiz schildert er als nett und klug aber mit "schwerem Heimweh", da sie kein Wort italienisch verstehe, und der Brief endet mit einer ausführliche Schilderung seines Augenleidens. Im letzten, eh. Brief mit Datum Montag 11. VIII. berichtet Hesse der Schwester von einer Fahrt nach Bremgarten, wo er eine Woche bleiben wolle und von einem Ausflug auf die Scheidegg und auf den Männlichen mit Ninon, die nach einem Picknick den Weg alleine gegangen sei, während er 2 Stunden in der Sonne lag. Weiter erwähnt er den Besuch von Dr. Riggenbach und eine Bahnfahrt auf das Jungfraujoch, von der Ninon ziemlich begeistert war. Die zweite Postkarte an Fräulein Tr. Gundert in Korntal (mit Postst. Gaienhofen nach 1945) am Schluß zusätzlich mit eh. Gruß von Ludwig Finckh u. die letzte Karte (Motiv Aquarell von Hesse) mit eh. Grußzeile und Unterschrift "Onkel H". Abbildung siehe auch Tafelseiten
 
Hesse, Hermann, | Bild Nr.1

Hesse, Hermann, | Bild Nr.1

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takes place in May 2.-4.,  2024



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