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Willems, Florent
(1823 Lüttich - Paris-Neuilly 1905). Auktionsbesichtigung. Öl auf Lwd. um 1880/90. 55 x 60 cm. Undeutlich Monogr. Gerahmt. Verso auf Rahmen zugeschrieben. (G 4675).
"Willems studierte auf der Akademie in Mecheln, bildete sich aber zumeist nach alten niederländischen Meistern, besonders nach Gerard ter Borch, Caspar Netscher, Gabriel Metsu usw., zu einem Genremaler aus, der das Hauptgewicht auf die Eleganz der malerischen Darstellung und die sorgsame Nachbildung der Stoffe, besonders der weißen Atlasroben, legte. 1844 stellte er im Pariser Salon "Den Besuch bei der Wöchnerin" aus und erhielt eine Medaille dritter Klasse, ein Erfolg, der zu seiner Übersiedelung nach Paris beitrug. Die Gemälde Das Stelldichein und Die Wasserfahrt wurden 1846 durch eine Medaille zweiter Klasse ausgezeichnet. Auch später bewegte sich Willems fast ausschließlich in dem sogenannten Kostümgenre, zu dem er die Figuren zumeist dem 17. Jahrhundert entlehnte".