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Wurm v. Geydertheym,M.
Balaams eselin. Von dem Bann: das er vmb geltschuld, vnd andre geringe sache[n] nit mag Christlich gefellt werden. Vnd das aller geystlicher standt schuldig ist, der weltlichen oberkeit zu gehorsame[n], ob sy Christen wöllen sein durch Matthis Wurm von Geydertheym (Straßburg, Wolfgang Köpfel) 1523. Mit gr. Titelholzschn. 41 nn., 1 w. Bl. Umschl. d. 18. Jhts. mit hs. Deckeltit.
VD 16, W 4661. Vgl. Panzer, DA. 2005. Weller 2734/35; BM, German Books 928 (Ausgabe Augsburg, Steiner 1523). - Sehr seltene Ausgabe. Häufiger ist die Ausg. im selben Jahr bei Steiner in Augsburg (VD 16, W 4660). - Revolutionäre Schrift gegen den Mißbrauch des Kirchenbannes in 24 Kapiteln. Der Titelholzschnitt zeigt Balaam auf seinem Esel, daneben einen Engel mit Schwert. Panzer interpretiert den Esel als Verfasser. Balaam ist die Geistlichkeit, die ihn bisher geritten hat. Der Engel ist das Wort Gottes, das eine weitere Reise vorbietet: "dieß ist ungefähr der Inhalt der Schrift, deren Verfasser mir unbekannt ist", Weller verweist in der Fußnote auf Röhrich. - Die ersten 2 S. rot rubriziert u. mit Unterstreichungen. Durchgeh. gebräunt u. wasserrandig, tls. stockfl. Das le. w. Bl. etw. randriss. Abbildung siehe Tafelseiten
